Teneriffa im Februar 2014
Teneriffa vom 15.-22. Februar 2014 (Verfasser: Brigitte)
Wie schon vor 2 Jahren, beschliessen wir für eine Woche nach Teneriffa zu reisen. Wir hoffen auch dieses Jahr den “Kanarischen Frühling” mit viel Sonnenschein geniessen zu können.
Teneriffa ist die grösste der sieben Kanarischen Inseln – sie liegt auf gleicher Höhe wie die Sahara, Kuwait oder Florida – ca. 300 Kilometer westlich des südlichen Marokko und ist etwas grösser als der Kanton Zürich. Die Insel wurde bis ins 15.Jh. von den Guanchen bewohnt, dann kamen die Spanier.
Die Hauptstadt Teneriffas ist Santa Cruz.
Nun hier aber zu unserer diesjährigen Reise:
Am Samstag den 15.Februar morgens um 6 Uhr bringt uns der Intercity direkt zum Flughafen Zürich-Kloten. Der Bahnhof Weinfelden liegt noch völlig verlassen da.
Wir gönnen uns noch ein gemütliches Frühstück im Flughafen…
…bevor wir mit AirBerlin pünktlich um 9:20 Uhr in Richtung Teneriffa starten.
Wir überfliegen Frankreich, Spanien und Portugal.
cccc …über den Wolkencccccccccccccccccccc hier sieht man die portugiesische Küste bei Lissabon
Zur Unterhaltung sehen wir uns den Film „The Heat“ mit Sandra Bullock an.
Bei Lissabon verlassen wir das Festland und sind nun über dem Atlantik, wobei wir Madeira überfliegen und danach um 13:45 Uhr auf dem Flughafen Tenerife Sur landen. Da wir eine Zeitverschiebung von einer Stunde zu verzeichnen haben, ist es hier erst 12:45 Uhr.
Ein etwas bewölkter Himmel empfängt uns, aber es herrschen, abgesehen vom Wind, der auf der Insel ja immer mehr oder weniger stark bläst, ganz angenehme Temperaturen.
cccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccc
Bei Hertz holen wir das für uns reservierte Mietauto ab – wir bekommen diesen roten „Seat Leon“.
Nun fahren wir in Richtung Süden zur Playa de las Americas, wo wir, wie schon vor zwei Jahren, für eine Woche im Mare Nostrum Resort wohnen werden.
Zum Resort gehören drei Hotelkomplexe – das Mediterranean Palace, das Sir Anthony und das Cleopatra Palace. Wir wohnen in letzterem – wobei wir die Poolanlagen und Restaurants aller drei Hotels nutzen können.
…dies ist der Ausblick von unserem Zimmer
Inzwischen haben sich die Wolken fast ganz verzogen und wir geniessen einen Abendspaziergang auf der Promenade von Playa de las Americas.
…dies ist der hoteleigene Strand
Zum Abendessen gehen wir ins Argentinische Restaurant „La Martina“, wo wir ein einmalig feines Rindsfilet essen.
Als Verdauungsspaziergang machen wir noch einen Bummel durch die Shoppingmeile, die sich direkt vor unserem Hotel befindet.
…dies ist die Vorderseite unseres Hotels – zur Fussgängerzone hin – und gleichzeitig ist es der Eingang zur Pyramide von Arona, einem spektakuläres Gebäude, das eines der größten Auditorien Europas beherbergt. Mit einer Kapazität für 1’874 Personen und einer 350 m² großen Bühne ist dieser Saal mit technisch hochwertigen audiovisuellen Medien ausgestattet.
Sonntag, 16.Februar
Ein wunderschöner Morgen weckt uns. Vom Zimmerbalkon aus haben wir eine tolle Aussicht auf den Vulkan Teide mit seinen 3’700 m Höhe.
Nach einem ausgiebigen Frühstück vom reichhaltigen Buffet…
… beschliessen wir heute in die Berge zu fahren.
Wir geniessen die Fahrt hinauf durch die abwechslungsreiche Landschaft. Überall blühen die Mandelbäume.
Als wir eine Höhe von etwa 2’000 m ü.M. erreichen, liegen schon Schneereste am Strassenrand und bald danach heisst es: „bis hierhin und nicht weiter“. Die Weiterfahrt sei wegen schneebedeckten und vereisten Strassen unmöglich…auf Teneriffa hat ja niemand Winterreifen.
Jä nu, drehen wir um und ändern unsere Pläne – man ist ja flexibel. So fahren wir hinunter zur Südküste und zwar zur Playa Adeje.
Hier unternehmen wir einen 1½-stündigen Lauf dem Meer entlang – es ist inzwischen wolkenlos, schon fast sommerlich warm und einfach wunderschön.
Überall blühen schon die verschiedensten Blumen, ich möchte hier versuchen diese Frühlingsstimmung ein bisschen widerzugeben.
Mit schon etwas müden Beinen begeben wir uns zurück zum Hotel. Aber das schöne Wetter zieht uns wieder hinaus ins Freie – so spazieren wir noch vom Hotel bis zum Hafen von Los Cristianos und zurück.
Sandburgen am Strand
Auf dem Heimweg bummeln wir durchs Shoppingcenter und durch die ganze Anlage unseres Resorts.
das blaue Gebäude ist das Mediterranean Palace
und hier spiegelt sich die Poolanlage in der Glasfront des “Sir Anthony”.
Zum Abendessen gehen wir heute ins „Mamma Mia“, einem italienschen Restaurant und geniessen danach noch die Abendstimmung auf der Shopping-Meile.
Montag, 17.Februar
Und wieder ein wolkenloser Himmel – jedenfalls hier vorne an der Küste.
Wir entscheiden uns heute für den Besuch des Bergdörfchens Masca. Obwohl wir wissen, dass dort auf der Nordwestseite der Insel und dazu auf 800 m ü.M. das Wetter meist etwas garstig ist.
Aber das kleine Dorf in den Bergen ist allemal ein Besuch wert.
Hier sind wir noch mitten in den Lavafeldern auf der Südseite der Insel.
Ab Santiago del Teide führt eine schmale, kurvenreiche Strasse hinauf nach Masca. Es hat Gegenverkehr, aber kreuzen ist nur an Ausweichstellen möglich…schwierig wird’s schon mal, wenn ein Bus entgegenkommt.
In Masca herrscht, wie erwartet, windiges Wetter. Wir spazieren durchs Dorf mit seinen 105 Einwohnern.
Besonders auffallend ist die Bauart der Häuser in Masca, die zweistöckig an die Berghänge gebaut worden sind. Befinden sich mehrere Zimmer in einem Haus, so sind diese nicht im Innern miteinander verbunden, sondern verfügen stets über eine separate Eingangstür von aussen.
Masca ist Ausgangspunkt für eine der beliebtesten und berühmtesten Wanderungen auf Teneriffa. Sie beginnt in der unteren Ortsmitte und führt durch den Barranco bis zum Meer (etwa 6 Stunden hin und zurück; nach Anmeldung kann man sich am Strand auch per Schiff abholen lassen).
Wir alten Leutchen verzichten auf dieses Unterfangen.
…aber wir unternehmen einen Spaziergang durchs Dörfchen
In einem kleinen Shop decke ich mich mit verschiedenen Konfitüren ein (Kaktus, Kürbis und Feige), sowie mit typischen Saucen aus der Gegend und mit Körperlotion aus Aloe Vera (die Aloe wächst überall auf Teneriffa).
…ansonsten werden hier Souvenirs und heimische Früchte angeboten
Hier noch eine kurze Geschichte zum Thema Wind – im Shop in Masca kaufen wir eine Strassenkarte von Teneriffa. Auf der Weiterfahrt studiere ich die heutige Route. Bald schon kommen wir zu einem Aussichtspunkt. Wir müssen natürlich aussteigen und die Gegend geniessen…als ich die Autotüre öffne, sage ich noch zu Ruedi: da bläst aber ein stürmischer Wind. Auch Ruedi steigt aus und sowie beide Türen offen sind, flattert die ungefaltete Strassenkarte die ich auf der Frontablage liegen hatte, davon – wie ein Papierdrachen hinunter in Richtung Meer…und tschüss. Jä nu…
Von Masca aus fahren wir zur Nordseite der Insel. Schon bald scheint wieder die Sonne vom blauen Himmel.
In Buenavista del Norte legen wir einen Halt ein und geniessen die Sonne auf dem Hauptplatz, wo sich vor allem die Einheimischen treffen.
Auf der Weiterfahrt kommen wir durch riesige Bananenplantagen, die sich bis hinunter zum Meer erstrecken.
Einen Fotostopp machen wir in Garachico. Hier ist die Küste vulkanisch und rau.
Wir erfreuen uns am Schauspiel der Wellen, die sich mit voller Wucht an den Felsen brechen.
Unser nächstes Ziel ist Icod de los Vinos…
…wo der „El Drago“, ein Drachenbaum steht, dessen Alter man nicht genau sagen kann, aber man schätzt es auf knapp 1’000 Jahre…ein stolzes Alter!
Der Baum ist umgeben von einem kleinen botanischen Garten, den wir auch besuchen.
Im Park fand man eine Grotte, in der eine gut erhaltene Mumie liegt. Die Guanchen (die Ureinwohner der Kanarischen Inseln) legten ihre Toten in schwerzugängliche Höhlen und gaben ihnen persönliche Gegenstände mit ins Grab…
…aber auch allerhand Federvieh ist hier zu Hause.
Von Icod de los Vinos aus überqueren wir den Pass Puerto de Erjos (1’117 m), und fahren zurück zur Südseite der Insel, vorbei am schneebedeckten Teide.
Bevor wir zur Playa de las Americas zurück fahren, machen wir noch einen Abstecher nach „Los Gigantes“.
Los Gigantes ist ein Ortsteil der Gemeinde Santiago del Teide. Bekannt ist der touristisch geprägte Ort durch seine Steilküste, die ihren Besuchern vom Land und vom Meer aus einen spektakulären Anblick liefert. Die Felsen fallen an dieser Stelle bis zu 450 Meter senkrecht ins Meer ab.
Wir spazieren durch den Hafen – finden den Ort aber nicht wirklich attraktiv.
So geht es nun zurück zum Hotel, wo heute Abend ein Galadinner mit Unterhaltung und Feuerwerk geboten wird.
Der Anlass findet im Freien statt. Schon vom Zimmerbalkon aus, können wir zusehen, wie die Liegestühle vom Poolbereich entfernt werden und die Tische (fertig gedeckt) hergebracht werden.
Bis das Dinner beginnt, geniessen wir noch einen kurzen Abendspaziergang und den Sonnenuntergang vor dem Hotel.
Um 19:30 Uhr trifft man sich zum Apéro und um 20 Uhr werden wir zu Tisch gebeten. Wir wählen einen Tisch an dem Deutsch gesprochen wird und haben das Glück zusammen mit netten und interessanten Mitgästen aus Deutschland und Luxemburg den Abend verbringen zu können.
Am hübsch dekorierten Tisch wird ein feines 4-Gang-Menu serviert, begleitet von Musik und Gesang.
Nach dem Essen wird getanzt und später das Feuerwerk gezündet. Alles in allem wird’s ein gelungener, unterhaltsamer Abend.
Dienstag 18.Februar
Unser heutiges Ziel sind Güimar und Candelaria an der Südküste der Insel.
Güimar erreichen wir bequem über die grosszügige Südautobahn entlang der Küste.
Wir besuchen die Pyramiden von Güimar – eine wunderschön angelegte Ausgrabungsstätte.
In zwei Pavillons erfährt man viel über den Forscher Thor Heyerdahl, hier sind auch Modelle seiner Boote zu sehen, unter anderem einen Nachbau der Ra II in Originalgröße.
Der Abenteurer und Forscher Thor Heyerdahl, der sich 1991 auf Teneriffa niederließ und 2002 verstarb, vertrat die Hypothese einer historischen Verbindung zwischen Ägypten und Mittelamerika. Demzufolge seien die kanarischen Pyramiden eine Zwischenstation auf dem Weg von ägyptischen Sonnenanbetern zu den Maya.
Diese Hypothese ist zwar umstritten, aber….
…mit jedem Fortschritt der Archäologen sah Heyerdahl seine Hypothese mehr und mehr bestätigt, dass die Pyramiden von Güimar in direktem zeitlichen und konstruktiven Kontext mit denen auf Sizilien, in Mexiko, Peru, Polynesien und Mesopotamien stehen. Was dann auch bedeuten würde, dass schon vor Columbus der Atlantik überquert wurde. Dass dies möglich war, hatte Heyerdahl Jahre zuvor bereits durch seine Atlantikexpedition mit dem Papyrusboot „Ra II“ bewiesen.
Wir spazieren durch die ganze Anlage, dabei erfahren wir viel über die Ausgrabungen, aber auch die hier heimische Pflanzenwelt – wobei man immer wieder mit leiser klassischer Musik, aus den im Boden eingelassenen Lautsprechern, berieselt wird. Dabei geniessen wir das warme Frühlingswetter…total erholsam.
…anhand von Tafeln wird gezeigt wie aus Papyrus Boote gebaut werden…dies ist die Papyruspflanze
…und hier ein Papyrusboot im Bau
Wir sehen uns einen interessanten Film an, wo vorallem die Verbindung zwischen Mexiko, Ägypten und den Kanaren gezeigt wird – anhand von gefundenen, identischen Gegenständen.
und danach stärken wir uns mit Kaffee und Kuchen im netten Restaurant, das zur Anlage gehört.
Hier mal etwas zu den Preisen auf Teneriffa…
…und zum Vergleich der Kaffeepreis im Restaurant in der Schweiz:…durchschnittlich 4,13 Franken (Published: 09 December 2013 by Christian Meyer)
Von Güimar aus fahren wir ins nahegelegene Candelaria.
Candelaria ist der bedeutendste katholische Wallfahrtsort der Kanaren. In der Basílica de Nuestra Señora de la Candelaria (Basilika von Candelaria) wird die Figur der Schutzheiligen der Kanaren, die Virgen de la Candelaria verehrt. Die Figur soll 100 Jahre vor Ankunft der Spanier von zwei Guanchen am Strand gefunden worden sein, wurde jedoch 1826 von einer Sturmflut aus der Kapelle fortgerissen, in der sie aufbewahrt wurde. Die heutige Figur wurde 1830 nach einer älteren Kopie erstellt. Wallfahrten finden vor allem am 2. Februar und am 14. und 15. August statt.
Schräg gegenüber der Kirche stehen neun überlebensgroße Statuen der bekanntesten Guanchenkönige, die Menceys genannt wurden.
Auch von Candelaria aus führt eine Strasse hinauf zum Vulkan Teide. So versuchen wir nun, ob es hier ev. möglich wäre den Berg zu erreichen.
Aber auch hier werden wir auf ca. 1’500 m ü. M. angehalten – “Strasse gesperrt”.
Aber wir haben heute ja schon viel Interessantes gesehen und entscheiden uns für die Fahrt zurück zum Hotel.
Hier geniessen wir dafür noch einen gemütlichen Abendspaziergang.
Mittwoch, 19.Februar
Wie könnte es anders sein – die Sonne lacht vom wolkenlosen Himmel.
Da man uns an der Rezeption sagt, die Strasse zum Teide sei immer noch geschlossen, entscheiden wir uns für eine Fahrt an die Nordküste der Insel – genauer zum Loro Park in Puerto de la Cruz.
Wir wählen die Strasse über den Pass, dabei führt uns die Fahrt durch bizarre Lavafelder, vorbei am immer noch schneebedeckten Teide.
Wie gesagt ist unser Ziel der Loro-Park in Puerto de la Cruz. Ich will hier den Link zu Wikipedia anfügen, denn ich denke, wenn ich zu erzählen beginne was wir da alles gesehen und erlebt haben würde es zu weit führen.
Schon durch die riesige Anlage (13,5 Hektar) zu bummeln ist ein reines Vergnügen…es gibt da einen schönen Palmenwald…
…dann all die Gehege mit den verschiedenen Tieren (es leben hier 4’500 Tiere in 570 Arten) …
…dann die Orka-, Delfin-, Seelöwen- und Papageien-Shows…auch wenn ich mit den Tierschützern einig bin, dass die Tiere nicht wirklich artengerecht gehalten werden (wie soll sich ein Wal in einem Bassin wohlfühlen?)… hat es mich doch fasziniert, so z.B. zu sehen wie ein schwergewichtiger Orka mit einer scheinbaren Leichtigkeit mehrere Meter hoch aus dem Wasser springt – ebenso die Delfine.
Am besten gefallen hat mir aber die Pinguinenanlage – man fühlte sich da fast ein bisschen wie am Südpol.
Bis in den Nachmittag hinein verbringen wir die Zeit im Park.
Für die Fahrt zurück zum Hotel wählen wir die Nord-Autobahn, die uns vorbei an La Laguna und der Hauptstadt Santa Cruz führt.
…was sucht denn der Schneemann hier bei Santa Cruz? …hier sind wir auf der Rückfahrt zum Hotel
Zum Abendessen gehen wir heute ins El Faro, ein nettes Restaurant gleich gegenüber vom Hotel. Es ist ein milder Abend, wir können draussen sitzen. Das Essen ist gut, aber viel zu grosse Portionen. Ruedi bestellt ein Steak vom Grill, es ist einfach zu riesig und ich wähle ein Pouletbrüstchen – ich bekomme gleich vier davon!!…dazu gibt’s noch Kartoffeln und Gemüse.
Für heute Abend haben wir Tickets für die Show „Evolution“ von Carmen Mota. Schon vor zwei Jahren haben wir eine Carmen-Mota-Show besucht, damals war es „Aire“, von der wir total begeistert waren.
Die Show findet in der Pyramide von Arona statt, die zu unserem Hotel gehört
So sind wir gespannt auf den heutigen Abend.
Da man während der Show nicht fotografieren durfte, hier ein paar Bilder aus dem Prospekt.
Die Show war auch dieses Jahr wieder eine Wucht – 14 Frauen und 14 Männer bieten modernes und traditionelles Ballett, traditionelle Tänze (Tango, Flamenco, Bolero, Stepptanz…), wunderschöne Kleider, mitreissende Musik, usw… einfach super!
Donnerstag, 20.Februar
Das Wetter scheint auch heute gut zu sein – jedenfalls auf Teneriffa. Wir aber beschliessen heute mit der Fähre zur kleinen Nachbarinsel La Gomera zu fahren.
La Gomera ist ebenfalls eine Vulkaninsel und daher sehr gebirgig. Der höchste Punkt liegt hier zwar auf „nur“ 1’487 m ü.M., da man aber immer direkt von Meereshöhe steil hinauffährt, kommt es einem viel höher vor.
Die Fähre öffnet den Frachtraum …hier fahren wir in den “Bauch” der Fähre
Die Fähre (Armas) verlässt pünktlich um 8:45 Uhr den Hafen von Los Cristianos auf Teneriffa.
…ein Blick zurück nach Los Cristianos ….und hier unser Resort
…auf der Fahrt …die wir an Deck, begleitet von Gitarrenklängen, geniessen
…die Insel La Gomera kommt in Sicht …hier verlassen wir die Fähre
Die Fahrt dauert 1 Stunde, bis wir in der Hauptstadt La Gomeras San Sebastian anlegen.
Wir fahren in die Berge, aber je höher wir kommen, umso nebliger wird das Wetter.
Unser Ziel ist das Valle Gran Rey, das genau auf der andern Seite der Insel liegt.
Inmitten der Insel gedeiht der größte noch zusammenhängende Lorbeerwald der Erde.
Im August 2012 traf ein Grossbrand die Insel, begünstigt durch einen sehr trockenen Winter und Frühling, der etwa 40 km² zerstörte, dabei auch erhebliche Teile des Nationalparks und des Lorbeerbestandes.
…im Nebel wirken die verbrannten Bäume fast ein bisschen gespenstisch
Je weiter wir hinunter zur Küste kommen, umso besser wird das Wetter wieder. In der Ortschaft Valle Gran Rey, die an der Südwestküste der Insel liegt, scheint die Sonne vom blauen Himmel.
Hier hat es in den 1970er und 1980er Jahren besonders viele Hippies hingezogen. Zwischenzeitlich wurde das Tal mit Aussteiger-Orten wie Goa oder Kathmandu gleichgesetzt. Auch heute noch trifft man hier sogenannte „Aussteigergruppen“ an. Auch das Angebot in den Geschäften ist entsprechend…
Wir setzen uns in ein Restaurant an die Sonne und bestellen je einen Caesar Salat – der zwar gut ist, aber nicht viel mit dem original amerikanischen Caesar Salat zu tun hat, wie wir ihn kennen.
Nach dem Essen spazieren wir dem Strand entlang und durchs Dorf und besuchen noch die Statue des Guanchenkönigs „Hautacupepche“, bevor wir wieder in Richtung San Sebastian fahren.
Unterwegs legen wir einen Halt beim „Mirador“ ein.
El Mirador del Palmarejo, ist ein Bauwerk César Manriques, ein Aussichtsturm mit einem atemberaubenden Ausblick ins Valle Gran Rey. Wir kennen die architektonischen Werke dieses Künstlers von unseren Aufenthalten auf Lanzarote.
Manrique’s Architektur steht auch hier in perfektem Einklang mit der Landschaft und zeugt von einem grossartigen Respekt vor der Umwelt.
Im dazugehörigen Restaurant geniessen wir den Ausblick und einen Cappuccino.
Dies ist die Hauptstadt La Gomeras, San Sebastian
Um 17 Uhr bringt uns die Fähre zurück nach Teneriffa. An Deck können wir im Windschatten die Abendsonne geniessen.
Da wir auf La Gomera etwas viel gegessen haben, geben wir uns heute mit einem „Picknick“ zum Abendessen zufrieden.
Freitag, 21.Februar
Unser letzter Tag auf Teneriffa und wir waren noch nicht oben beim Teide!!
Wir erkundigen uns an der Rezeption und erfahren, dass eine Strasse heute geöffnet wurde und zwar die von Süden her. Also nix wie los. Wir fahren bis Santiago del Teide und von dort hinauf durch weite Lavafelder…
…bis zu unserem ersten Ziel den Roques de Garcia, wovon der Roque Cinchado wohl der berühmteste ist.
Von hier nehmen wir einen längeren Lauf unter die Füsse durch eine interessante Landschaft von Lavafelsformationen, vielseitiger aber karger Vegetation und immer den noch verschneiten 3’718 m hohen Teide im Blickfeld.
Das Gebiet um den Vulkan Teide ist ein Nationalpark und wurde im Jahre 2007 zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt.
Wir befinden uns nun auf der Höhe der Talstation der Teide-Seilbahn, auf 2’250 m ü.M.
Da wir aber vor zwei Jahren hinauf zum Gipfel gefahren sind, lassen wir das heute – zum einen, weil wir schon 12 parkierte Reisebusse bei der Talstation stehen sehen – und zum andern weil die Bergstation der Seilbahn, abgesehen von der Aussicht, nicht sehr attraktiv ist, es gibt nur eine Aussichtsplattform oben, nicht mal ein Restaurant.
Auf der Weiterfahrt entdecken wir einen grossen sehr schönen Picknick-Platz in einem lichten Nadelwald. Hier stehen unzählige Tische, Bänke und Grillstellen. Wir lassen uns hier gemütlich nieder und essen unser Picknick.
Im Restaurant am Fusse des Teides geniessen wir dann nochmals die Sonne und den tollen Ausblick auf den Teide-Gipfel.
Nun fahren wir, wieder durch riesige Lavafelder, in eine etwas tiefer gelegene Region, wo wir schon vor 2 Jahren einen wunderschönen Spaziergang im schwarzen Lava-Kies gemacht haben.
Diesmal sieht es etwas anders aus, da Schnee liegt – aber es ist nicht weniger attraktiv – denn es ist ein ungewohnter Anblick, die tiefschwarze Lava und der weisse Schnee.
Danach geht die Fahrt nun zurück zum Hotel, denn wir wollen heute noch unsere Koffer packen, denn morgen geht es schon wieder zurück in die Schweiz.
Auf der Rückfahrt kommen wir durch ein Weinanbaugebiet. Wie wir es von Riojagebiet kennen, werden auch hier die Rebstöcke total zurückgeschnitten.
Fertig gepackt, bleibt die Zeit noch für einen Strandspaziergang, wobei wir einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben dürfen
Zum letzten Abendessen auf Teneriffa gehen wir nochmals ins „La Martina“ und leisten uns ein Chateaubriand. Ein butterzartes Rindsfilet wird am Tisch aufgeschnitten und mit drei verschiedenen Saucen, gegrilltem Gemüse und gebackenen Kartoffelschnitzen serviert. Danach gibt es zum Abschluss noch einen Eisbecher. Das Ganze ist ein kulinarisches Erlebnis!!
…hier wird unser Fleisch gebraten
Samstag, 22.Februar
Um 10 Uhr müssen wir am Flughafen unser Mietauto zurück geben. Die Zeit reicht aber noch gut für ein ausgiebiges Frühstück vom Buffet.
…dann noch ein letzter Blick aus dem Zimmerfenster
…bevor’s zum Flughafen geht.
Das Auto muss vollgetankt zurückgegeben werden,
hier der Benzinpreis auf Teneriffa!
Unser Flugzeug hebt pünktlich um 13:45 Uhr ab (Teneriffa-Time).
…noch ein letzter Blick auf den Teide
hier überfliegen wir die spanische Küste bei Faro
Hoch über den Wolken wird zur Unterhaltung der Film „Rush“ gezeigt.
Ist das nicht ein grossartiger Ausblick? “…über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein…”
…während draussen langsam die Sonne unter geht
Nach einem ruhigen Flug landen wir um 19:10 Uhr in Zürich-Kloten.
Von dort bringt uns der Intercity wieder zurück nach Weinfelden. Um 21 Uhr sind wir zu Hause.
Ich kann nur sagen, es war eine tolle und wiederum interessante Woche und Teneriffa ist jedenfalls eine Reise wert!
Hinterlasse eine Antwort